Schienentherapie (CMD)

Die Schienentherapie ist eine Behandlungsmethode in der Zahnmedizin, die zur Korrektur von Zahnfehlstellungen und zur Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen eingesetzt wird. Dabei wird eine individuell angefertigte Schiene aus Kunststoff hergestellt, die entweder auf die Zähne oder auf den Kiefer aufgesetzt wird.

Die Schienentherapie kann bei verschiedenen Beschwerden zum Einsatz kommen, wie beispielsweise bei Kiefergelenkbeschwerden (z.B. Kiefergelenksknacken, Kiefergelenkblockade),  Zähneknirschen oder -pressen, aber auch bei bestimmten Formen von Kopfschmerzen oder Migräne. Die Schiene soll die Kiefermuskulatur entspannen und die Zähne vor unkontrollierten Bewegungen schützen. Bei einer Schienentherapie werden zunächst eine genaue Diagnostik und eine individuelle Planung durchgeführt, um die passende Schiene herzustellen. Anschließend erfolgt eine regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Schiene, um eine erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten.

Weit verbreitet sind die sogenannten Knirscherschienen, auch bekannt als CMD-Schienen. Knirscherschienen sind individuell angepasste Schienen, die zur Behandlung von Zähneknirschen und -pressen eingesetzt werden. Auch bekannt als Bruxismus, können diese Gewohnheiten zu einer Überbeanspruchung der Kiefermuskulatur führen und sogar zu Schäden an Zähnen, Zahnfleisch und Kiefergelenken führen.

Die Schienen werden aus weichem Kunststoff oder einer Kombination aus hartem und weichem Kunststoff hergestellt und werden nachts getragen, um die Zähne zu schützen und die Muskeln im Kiefer zu entspannen. Die Schienen verhindern auch das Abschleifen der Zähne, das durch das Knirschen und Pressen verursacht wird.